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Gründungsfeier Jugendfeuerwehr

Freitag, 16. Mai 2014

Als letzte Gemeinde im Enzkreis hat auch Wiernsheim jetzt eine Jugendfeuerwehr. Fünf Mädchen und 16 Jungs werden an die Tätigkeit der Feuerwehr herangeführt, haben aber auch ansonsten viel Spaß und erleben gemeinsam viel Interessantes. Die Jugendarbeit der Feuerwehr läuft schon seit einem Jahr, am Freitagabend war die offizielle Gründungsfeier.

Bürgermeister Karlheinz Oehler meinte bei der Übergabe der Gründungsurkunde: „Ich habe mich überzeugen lassen. “ Für ihn hatte die Einrichtung einer Jugendfeuerwehr nie ganz oben auf der Prioritätenliste gestanden, gab es in der Gemeindefeuerwehr doch auch ohne eigene Nachwuchsabteilung durchweg mehr als 100 Aktive. „Viele Feuerwehren bekommen inzwischen zwei Drittel ihrer Neuen aus der Jugendabteilung“, berichtete der stellvertretende Kreisbrandmeister Manfred Wankmüller (Neuenbürg) am Freitagabend. Und der Verbandsvorsitzende Martin Rühle (Heimsheim) ergänzte: „Man kommt so auch an Bevölkerungsgruppen ran, die der Feuerwehr sonst verschlossen blieben. “ Außerdem achten die Jugendleiter darauf, den jungen Feuerwehrleuten Werte zu vermitteln. Kommandant Roland Baral sagte mit Blick auf die Kommunalwahlen am nächsten Sonntag: „Bei uns dürfen die Jugendlichen schon ab zehn Jahren wählen. “

Rund ein Dutzend Feuerwehrleute stellen sich als Jugendbetreuer zur Verfügung. Ein glücklicher Zufall wollte es, dass Betreuer und Kinder jeweils etwa zur Hälfte aus den Bereichen Wiernsheim/Pinache und Iptingen/Serres kommen. So wurden einfach zwei Gruppen in Wiernsheim und Iptingen eingerichtet, die meist eigenständig aktiv werden, manchmal aber auch gemeinsame Aktionen veranstalten. Neben dem Training des Löschangriffs als Kerntätigkeit der Feuerwehr haben sich die Jugendlichen, die in die Planung mit einbezogen werden, schon viel vorgenommen. Wandern, Basteln, Zelten, Nachtwanderung und Ausflüge stehen auf dem Programm. Außerdem beteiligen sich die Jugendgruppen beispielsweise am Wiernsheimer Straßenfest und am Iptinger Kelterplatzfest, erläuterte Jugendfeuerwehrwart Jörg Weigmann. Er leitet die Jugendfeuerwehr kommissarisch, seit der Gemeinderat sie am 28. Februar 2013 in der neu gefassten Feuerwehrsatzung verankert hat. Damit es den Kindern und Jugendlichen – das Mindestalter liegt bei zehn Jahren – nicht am nötigen Spielgerät für ihre Aktivitäten mangelt, brachte Kreisjugendwart Martin Lurger (Illingen) als Geschenk zur Gründung ein paar unterschiedliche Bälle mit, die er dem Nachwuchs zuwarf. Und damit die Motivation der Jugendleiter noch längere Zeit erhalten bleiben soll, ermahnte Wankmüller die Heranwachsenden: „Ärgert eure Betreuer nicht zu sehr!“

Autor: rkue,     Erstellt: 04. 11. 2014,     Aktualisiert: 22. 11. 2024,    

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