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Leistungsabzeichen

Samstag, 11. Juni 2016

Zwei gemischte Gruppen der Feuerwehrabteilungen Serres, Wiernsheim, Pinache und Iptingen haben das Leistungsabzeichen in Bronze bestanden.

Im Rahmen von Feuerwehrjubiläum und Kreisfeuerwehrtag in Sternenfels fand auch die Abnahme des Leistungsabzeichens statt. An diesem Samstag zeigte es sich, ob sich drei Monate intensiver Übungen gelohnt hatten oder ob nicht - sie hatten sich gelohnt! Ohne Probleme kamen beide Gruppen durch, so dass jetzt 16 weitere Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wiernsheim die entsprechende Auszeichnung an der Uniform tragen dürfen und, was mindestens ebenso wichtig ist, für weiterführende Lehrgänge angemeldet werden dürfen. Denn nach dem 80-Stunden-Grundlehrgang (Erste Hilfe, Funk, Atemschutz und die eigentliche feuerwehrtechnische Ausbildung) muss in den folgenden Jahren noch viel mehr gelernt werden, bis die Neulinge als vollwertige Feuerwehrleute anerkannt werden. Neben regelmäßigen Übungen in den Abteilungen gehören auch ein Durchgang in einem Brandübungscontainer bei Temperaturen über 200 Grad und eben das Leistungsabzeichen dazu.

Inhalt der Übung, die von fünf Schiedsrichtern äußerst streng bewertet wird, ist ein Löschangriff mit der Rettung einer Person über die Steckleiter. Was es da alles zu beachten gibt! Jeder muss in blindem Verständnis mit allen übrigen Gruppenmitgliedern arbeiten, jeder muss jede Funktion ausfüllen - bis auf die des Gruppenführers und des Maschinisten, wofür weiterführende Lehrgänge notwendig sind. Es gibt eine ganz bestimmte Sitz- und Antreteordnung, es darf nicht gerannt werden, ganz bestimmtes Material muss vorbereitet und dann auch mitgenommen werden. Die Schlauchkupplungen dürfen nicht auf den Boden gepfeffert werden, die Leiter muss schnell und korrekt aufgestellt werden, aber ja nicht mit zu viel Abstand zur Seite. Innerhalb kurzer (aber bloß nicht zu kurzer) Zeit muss Wasser am Strahlrohr sein und eine Fallklappe umgespritzt werden, später noch eine zweite. Der schwierigste Übungsbestandteil ist aber die Rettung einer Person. Wenn der Gruppenführer befiehlt: "Schlauchtrupp und Melder zur Menschenrettung mit Steckleiter auf den Balkon ins erste Obergeschoss des Wohngebäudes vor!", müssen zwei Feuerwehrleute der zu rettenden Person schnell und korrekt den Rettungsknoten um den Brustkorb binden und den Knoten sichern, die Leiter mit einem weiteren Knoten sichern und sich selbst mit einem dritten Knoten. Dann wird die Person über die Leiter zum Erdboden geleitet. Erst wenn alles erledigt ist, nehmen die Schiedsrichter auch die zweite Zeit. Dann kommt es auch noch darauf an, nicht zu viele Fehlerpunkte gesammelt zu haben.

In beiden Durchgängen haben die Wiernsheimer Gruppen nicht nur die Maximalzeit deutlich unterboten, sondern auch gute Leistungen in Sachen Fehlerpunkte gezeigt. Dabei hat es sich bewährt, dass bei den Übungen nicht nur darauf geachtet wurde, die Anforderungen buchstäblich zu erfüllen, die in den Richtlinien fürs Leistungabzeichen genannt sind, sondern auch in allen anderen Dingen auf regelgerechtes Arbeiten nach Feuerwehr-Dienstvorschriften und -Lehrgangsbüchern zu achten.

Teilnehmer waren aus der Abteilung Serres Markus Dertinger, Tobias Feucht (Gruppenführer), Philipp Gille (Maschinist), Kevin Gille, Marvin Hartmann, Len Hecht, Daniel Schuler und Torsten Zeh, aus der Abteilung Wiernsheim Marc Becker, Jürgen Blödt, Urs Grözinger und Pascal Weigmann, aus der Abteilung Pinache Jasmin Augenstein, Kai Augenstein und Jennifer Ostwald, aus der Abteilung Iptingen Simon Bäuerle sowie die beiden Ersatz-Gruppenführer/-Maschinisten und "Schleifer" Marco Augenstein (Pinache) und Ralph Küppers (Wiernsheim).

Autor: rkue,     Erstellt: 13. 06. 2016,     Aktualisiert: 24. 11. 2024,    

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