Gerade zurück vom Volleyballtraining (Dienstsport getreu dem Anspruch "fit for fire fighting"), wollten wir im Feuerwehrhaus eigentlich nur noch ein Bierchen trinken und uns nett unterhalten, als wir mitgehört haben, dass die Feuerwehr Niefern-Öschelbronn zu einem Flächenbrand in Richtung Pinache alarmiert wurde.
Der starke Nordwestwind trug den bestialischen Gestank nach verbranntem Korn schon bis nach Wiernsheim hinein und fachte das Feuer kräftig an. Weil wir zudem wussten, wie weit die Wasserleitungen von der vermuteten Einsatzstelle entfernt sind, haben wir über Funk unser TLF zur Unterstützung angeboten. Der Einsatzleiter zögerte nur kurz und nahm es dann an. Unsere Aufgabe war, abwechselnd mit dem TLF aus Niefern die Wasserversorgung zum LF sicherzustellen, das direkt am brennenden Acker positioniert war. Der Hydrant, um die Tanks wieder zu füllen, war von der Abteilung Öschelbronn am Johanneshaus hergerichtet worden.
Interessant zu beobachten war auch, was um den Feuerwehreinsatz herum geschah. So trafen wir an der Einspeisestelle auf unsere Nachbarn vom DRK, die als Helfer vor Ort zur Sicherung eines Feuerwehreinsatzes alarmiert worden waren. Soweit, so einsichtig, schließlich kann sich bei Nacht rund um den brennenden Acker schnell jemand den Fuß vertreten oder eine andere Blessur holen. Dass dann auch noch ein Rettungswagen vorbeikam, sorgte schon für Erheiterung. Und nachdem die Lage soweit unter Kontrolle war, sich aber ein Herr von der DRK-Kreisbereitschaftsleitung mit seinem Einsatzauto zwischen TLF und Maisfeld durchzwängen musste und um Haaresbreite hängengeblieben wäre, gab es reihum nur noch Kopfschütteln. Der (vorhin mal) brennende Acker war nur ungefähr 200 Meter entfernt.
Eingesetzt waren neben dem TLF 16/25 aus Wiernsheim das TLF 16/25 und das LF 16/12 aus Niefern sowie das LF 8/6 und der GW-T aus Öschelbronn. Und jede Menge freundliche Helfer vom DRK.
Autor: FF Wiernsheim, Erstellt: 04. 11. 2014, Aktualisiert: 23. 11. 2024,