PKW überschlagen, Wiernsheim

Auf eisglatter Straße ist ein PKW ins Schleudern gekommen, hat sich überschlagen und blieb in der Wiese auf dem Dach liegen.

Als die Feuerwehr an der Einsatzstelle eintraf, standen die zwei Insassen des Unfallautos bereits im Freien und hatten keine erkennbaren Verletzungen.

Die Unfallstelle wurde ausgeleuchtet und abgesichert.

Eingesetzt waren das HLF 20/16 aus Wiernsheim, die Helfer vor Ort des DRK Wiernsheim und die Polizei.

Soweit die nüchternen Fakten. Hier noch ein wenig zum Hintergrund des Einsatzes.

Die Wiernsheimer Feuerwehr hatte am Abend eine Übung laut Dienstplan, bei der die Beladung des neuen HLF 20/16 im Rahmen von Stationsausbildung (Leitern - Atemschutz - Schlauchwickelkörbe) angewendet wurde.

Als gegen halb eins noch sechs Mann im Gerätehaus waren und mehrere davon gerade heimgehen wollten, ratterte plötzlich das Faxgerät, aus dem ein Alarmfax der Leitstelle lief. Dann schlugen die Meldeempfänger Alarm: "Wiernsheim, Verkehrsunfall, PKW überschlagen". Der eine Zugführer fragte den Einsatzauftrag bei der Leitstelle ab, der andere rief derweil schon "HLF?", was ihm vom abfragenden bestätigt wurde. Das Besondere daran: Es sollte der erste Einsatz fürs neue Fahrzeug werden. Denn um eine Unfallstelle bei Nacht auf der Landstraße auszuleuchten, gibt es kein besseres Fahrzeug bei der Wiernsheimer Feuerwehr. Auch wenn die Mannschaft noch nicht mit allen Geräten vertraut war, war dies doch unterm Strich die beste Wahl. Nachrückende Kräfte (also diejenigen, die von ihren Meldeempfängern tatsächlich aus dem Schlaf gerissen wurden), sollten gleich drauf das bisherige Ersteinsatzfahrzeug, das TLF 16/25 besetzen.

Doch so weit kam es nicht. Denn beim Eintreffen an der Einsatzstelle wurde sehr schnell klar, dass die Feuerwehr nicht viel zu tun haben würde. Die Unfallopfer wurden eingeladen, sich in der Mannschaftskabine des HLF aufzuwärmen und auf das Eintreffen des Rettungsdiensts zu warten.

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