Brandmeldealarm und mehr, Wiernsheim

Mit Krawatte fährt die Feuerwehr selten zum Einsatz. Doch wenn sie der Brandmeldealarm direkt nach der Beisetzung eines Alterskameraden erwischt, dann kann auch das schonmal passieren.

Die Ausgehuniform blieb bei den meisten Feuerwehrleuten zumindest zum Teil an, als sie die Einsatzuniform drüber zogen, um zum Löscheinsatz in einen Wiernsheimer Betrieb auszurücken, dessen Brandmeldeanlage automatischen Alarm ausgelöst hatte. Vor Ort waren letztlich aber nur der Abteilungskommandant und sein Stellvertreter mit dem MTW - die Löschmannschaft im voll besetzten HLF 20/16 wurde schon wieder abbestellt, als sie gerade rausfahren wollte. Immerhin waren sehr viele Helfer sehr schnell im Feuerwehrhaus. Gebraucht wurde in diesem Fall keiner. Es handelte sich offenbar um eine Fehlbedienung der Anlage im Zug von Arbeiten in dem Betrieb.

Ein paar Stunden später gab es noch einen kleinen Löscheinsatz in der Gaststätte, in der sich die Feuerwehr nach der Beisetzung traf. Auf einem Tisch war Blumenschmuck in Brand geraten, wahrscheinlich durch ein Teelicht in unmittelbarer Nachbarschaft. Vom Abteilungskommandant mündlich alarmiert ("Hey, warum brennts da eigentlich?" oder so ähnlich) durfte der jüngste Feuerwehrmann zum Löschangriff schreiten, indem er in der Küche einen wassertriefenden Lappen holte und die Flammen damit erstickte. Nur der Rauchgeruch hielt sich noch eine Weile in der Gaststätte, denn extra einen Lüfter zu holen, wäre dann doch mehr Aufwand gewesen als gerechtfertigt.

• « Vorheriger Einsatz
• Nächster Einsatz »