Kellerbrand, Serres

Mit großer zeitlicher Verzögerung ist die Wiernsheimer Feuerwehr zu einem Kellerbrand in Serres alarmiert worden - und das auch nur zum Teil. Glücklicherweise beschränkte sich der Brand auf eine Waschmaschine. Der Rauch zog allerdings durch mehrere Stockwerke.

Nach dem Notruf wurde zunächst die Pforzheimer Feuerwehr in Marsch gesetzt. Ihr Ziel: Die Körnerstraße in der Nordstadt. Dort war aber kein Kellerbrand zu finden. Also wurde neu alarmiert, dieses Mal mit dem richtigen Ziel - die Kernerstraße in Serres. Doch aus bislang ungeklärten Gründen wurden nur die Feuerwehr Mühlacker und der Kreisbrandmeister alarmiert, also quasi die unterstützenden Einheiten, während der Alarm für die örtlich zuständige Feuerwehr ausblieb. Eigentlich hätten sämtliche Abteilungen aus Serres, Wiernsheim, Iptingen und Pinache verständigt werden sollen - aber die Piepser blieben stumm.

Nur in Wiernsheim, wo der eine halbe Stunde zuvor krankgeschriebene Abteilungskommandant nochmal kurz nach der verbliebenen Straßenfest-Abbaumannschaft schauen wollte, wurde zufällig bemerkt, dass sich am Funk etwas tut. Daraufhin erfolgten die Abfrage bei der Leitstelle, ein Anruf bei der Abbaumannschaft und als es von dort hieß, dass auch dort keiner von drei Meldeempfängern ausgelöst hätte, ging an die Leitstelle der Auftrag, noch einmal zu alarmieren. Allerdings wurde bei der Alarmwiederholung nicht der erwartete Gesamtalarm für die ganze Feuerwehr, sondern ein Gesamtalarm für die Abteilung Wiernsheim abgestrahlt. Das wurde allerdings in Wiernsheim, wo inzwischen Leute vor Ort waren, nicht bemerkt, denn jetzt lösten sämtliche (Wiernsheimer) Piepser mit der Meldung "Gesamtalarm" aus.

Ein sofort verfügbarer Zugführer wurde mit dem MTW aus Wiernsheim zur Erkundung vorgeschickt. An der Einsatzstelle traf auch gleich darauf der Abteilungskommandant aus Serres ein. So konnte der Einsatz vor Ort koordiniert werden, den die Kräfte aus der Feuerwehr Wiernsheim gemeinsam mit dem aus Mühlacker angerückten Löschzug abarbeiteten.

Zwei Trupps gingen unter umluftunabhängigem Atemschutz in den verrauchten Bereich vor. Zum Glück hatte sich das Feuer nicht von der brennenden Waschmaschine weiter ausgebreitet, obwohl es genügend brennbare Stoffe in dem Keller gegeben hätte. Das Feuer war schnell gelöscht. Danach übernahm die mittleweile mit starken Kräften eingetroffene Feuerwehr die Belüftung des Untergeschosses. Ein Teil des Rauchs war auch in die darüber liegenden Stockwerke gelangt und wurde ins Freie geblasen.

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