Sichtschutz, Wiernsheim

Dass der Krankenwagen des DRK-Ortsvereins früh um 8.25 Uhr unüberhörbar durch den Flecken fährt, ist nicht ungewöhnlich. Dass aber die Feuerwehr genau 30 Minuten später zur selben Einsatzstelle alarmiert wird, von der die DRK-Helfer vor Ort gerade zurückkommen, als die Feuerwehrleute zum Gerätehaus rennen, war ein wenig verblüffend. Dabei war die Aufklärung ganz einfach. Es war jemand in einem Vorgarten zusammengebrochen und an Ort und Stelle verstorben. Zur genaueren Klärung der Todesursache sollte die ärztliche Untersuchung aber genau dort erfolgen. Darum forderte die Polizei die Feuerwehr nach, um einen Sichtschutz zu bekommen. Besetzt wurde das HLF, als Zusatzbeladung wurden Zeltplanen mitgenommen, die sonst für die Hocketse genutzt worden waren. Angedacht war, um kein Zeltgerüst aufstellen zu müssen, die Plane mit vier Mann so lange hochzuhalten, wie die Untersuchung dauert. Vor Ort stellte sich heraus, dass der angeforderte Arzt (nicht der Notarzt!) über schneeglatte Straßen unter Umständen erst in ein oder zwei Stunden eintreffen würde. Weil die Polizei aber ohnehin an der Einsatzstelle bleiben musste, übernahm sie die Zeltplane, die Feuerwehr hatte Feierabend.

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